Motor für VW

Was ist ein Kraftstoffdruckregler und was macht er?

Damit ein Motor laufen kann, muss der Kraftstoff aus dem Tank zum Motor gelangen. Das passiert mithilfe der Kraftstoffpumpe und den dazugehörenden Leitungen. Über sie kommt der Sprit zu den Kraftstoffventilen und durch diese in den eigentlichen Motor, wo der Kraftstoff schließlich verbrannt wird. Der Motor benötigt jedoch nicht immer konstant viel Treibstoff. Je nach abgerufener Leistung steigt der Spritbedarf. Um diesen jederzeit decken zu können, pumpt die Kraftstoffpumpe stets mehr Kraftstoff durch die Leitungen als überhaupt gebraucht werden kann. So ist immer genug Kraftstoff bei den Ventilen. Gleichzeitig muss allerdings auch die richtige Menge durch die Ventile durchkommen. Der Druck in der Kraftstoffleitung bestimmt diese durchkommende Menge.

Und hier kommt der Kraftstoffdruckregler ins Spiel, denn er reguliert den Druck in der Leitung. Doch, woher weiß der Regler, was er zu tun hat? Der bekommt seine „Anweisungen“ durch den Lade- oder Saugrohrdruck. Dieser Druck bestimmt, wie viel Luft in den Motor gedrückt wird. Im Zusammenspiel zwischen Treibstoff und Luft muss eine konstante Druckdifferenz gewährleistet werden. Damit wird sichergestellt, dass das Verhältnis zwischen Sprit und Luft beim Verbrennen konstant stabil bleibt. Für genau diese Druckdifferenz sorgt der Kraftstoffdruckregler. Der Regler sitzt im Kreislauf der Treibstoffleitungen hinter den Ventilen. Dort kontrolliert er, wie viel Treibstoff er durch und damit wieder zurück zum Tank lässt. Durch dieses unterschiedlich starke Zurückhalten kontrolliert er die ideale Menge vor sich bei den Ventilen. Die konkrete Wirkung erzielt der Druckregler mithilfe einer federbelasteten Membran. Je nachdem wie stark die Feder belastet wird, ist die Membran mehr oder weniger durchlässig.

Wie wird der Druckregler gesteuert?

Das Grundprinzip, dass der Kraftstoffdruckregler seine Befehle durch den Lade- oder Saugdruck bekommt, ist unverändert geblieben. Die Übertragung dieser Befehle hat sich im Laufe der Jahre jedoch verändert. Ursprünglich sorgte der Unterdruck im Saugrohr im Zusammenspiel mit einem zusätzlichen Ventil für die direkte Steuerung des Druckreglers. In modernen Autos kommunizieren der Saugrohr-Druck und der Kraftstoffdruckregler über das Motorsteuergerät. Dieses Steuergerät nimmt die Werte eines Sensors im Saugrohr und steuert anhand dieser Werte die ideale Einstellung des Druckreglers. Somit ist konstant für das passende Verhältnis zwischen Luft und Treibstoff im Motor gesorgt.

Welche Symptome treten bei einem defekten Kraftstoffdruckregler auf?

Mit seiner wichtigen Aufgabe kann ein defekter Kraftstoffdruckregler für reichlich Probleme sorgen. Leider ist ein derartiger Defekt nicht immer gleich ersichtlich und auch nicht ganz einfach festzustellen. Es entsteht kein spezielles Geräusch und es gibt auch keine Kraftstoffdruckregler-Warnleuchte im Cockpit. Eine erste Analyse passiert in der Regel durch verschiedene Druckmessungen und selbst diese können knifflig sein. Immerhin gibt es in einem komplexen System, wie dem Kraftstoffkreislauf so einige Stellen, die den Druck beeinflussen können. Vor allem verschiedene undichte Stellen können hier zum Problem werden. Von den Messungen abgesehen, kann ein defekter Kraftstoffdruckregler auch durch andere Anzeichen auf sich aufmerksam machen. Dazu zählen Probleme beim Warmstart oder fehlende Leistung, wenn der Motor eigentlich normal läuft. Und selbst diese beiden Probleme können noch andere Ursprünge haben. Überraschend verschlechterte Emissionswerte rund um die Abgasuntersuchung können ebenfalls mit einem kaputten Kraftstoffdruckregler zusammenhängen. Bei manchen modernen Autos fällt die Diagnose zumindest etwas leichter, da sie ein Problem mit dem Kraftstoffdruckregler erkennen und dieses im Fehlerspeicher anzeigen können.

Defekten Kraftstoffdruckregler reparieren oder austauschen

All die genannten Symptome können im und am Kraftstoffdruckregler verschiedene Auslöser haben. Im einfachsten Fall ist der Regler lediglich verschmutzt. Dann kann die Sache womöglich durch eine entsprechende Reinigung erledigt werden. Gibt es jedoch Verschleiß an der Membran oder an anderen Komponenten oder hat die Kraft der Feder nachgelassen, ist der Tausch des Kraftstoffdruckreglers meist die einzig sinnvolle Lösung. Versierte Schrauber können diesen Tausch womöglich selbst durchführen. Ansonsten bleibt nur der Weg in die Fachwerkstatt. Die besten Chancen für einen selbst durchgeführten Tausch bestehen noch bei älteren Fahrzeugen. Hier reicht es oft, eine Klammer und den Unterdruckschlauch zu lösen und schon liegt der Regler frei. In moderneren Modellen, bei denen – wie oben schon erwähnt – der Kraftstoffdruckregler mit dem Steuergerät zusammenarbeitet, können Aus- und Einbau schon deutlich komplizierter aussehen.

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Wenn Sie also den Verdacht oder bereits die Erkenntnis haben, dass Ihr Kraftstoffdruckregler Probleme macht, ist ein Austausch eine vergleichsweise schnell erledigte Aufgabe. Sie sollten dabei lediglich Ihre eigenen Fähigkeiten richtig einschätzen können und gegebenenfalls die Profis in einer Werkstatt die Sache erledigen lassen. Zudem muss das Ersatzteil exakt zum eigenen Auto passen. Und genau dieses passende Ersatzteil finden Sie inmitten von 5 Millionen Kfz-Teilen im preisgekrönten Online-Shop von Motointegrator.