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Lambdasonden
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Was sind Lambdasonden?
Die Lambdasonde ist ein Sauerstoffkonzentrationssensor und damit ein Instrument zur Regelung des Abgases von Benzin-, Diesel- und Gasmotoren. Die Sonde misst den Restsauerstoffgehalt des Abgases und sorgt so für eine optimale Zusammensetzung des Gemisches. Den gemessenen Wert leitet die Lambdasonde als elektrische Spannung an das Motorsteuergerät. Anhand dieser Spannung identifiziert das Steuergerät die Zusammensetzung des Gemisches (mager oder fett). Ist zum Beispiel das Gemisch zu fett, wird die Kraftstoffmenge im Mischungsverhältnis über das Steuergerät reduziert. Bei einem zu mageren Gemisch erhöht das Steuergerät die Kraftstoffmenge im Mischungsverhältnis. Auf diese Weise schafft das Steuergerät ideale Voraussetzungen für die Behandlung des Abgases im Katalysator. Die Motorlast wird dabei berücksichtigt.
Möglich ist die Verwendung einer zweiten Lambdasonde – die Diagnosesonde. Sie erkennt, ob die Regelsonde noch optimal funktioniert. Solche Abweichungen kann das Steuergerät rechnerisch kompensieren.
Arten von Lambdasonden
Grundsätzlich existieren zwei Arten von Lambdasonden: die Sprungsonde und die Breitbandsonde.
Sprungsonde
Die Sprungsonde erzeugt im betriebswarmen Zustand (ab 350 °C) entsprechend dem Sauerstoffgehalt im Abgas eine Änderung der elektrischen Spannung. Sie vergleicht den Restsauergehalt im Abgas mit dem Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft. Während dieses Vorgangs erkennt sie den Übergang von fettem Gemisch (Luftmangel) zu magerem Gemisch (Luftüberschuss) und umgekehrt.
Breitbandsonde
Die Breitbandsonde besitzt einen größeren Messbereich und misst im mageren und im fetten Bereich sehr genau. Sie eignet sich auch für die Verwendung in Gas- und Dieselmotoren.
Damit früher in die Abgasregelung eingegriffen werden kann, müssen Lambdasonden schneller auf Betriebstemperatur kommen. Dafür werden beheizte Lambdasonden eingesetzt.
Aufbau der Lambdasonde
Die ersten Lambdasonden wurden als Fingersonden gebaut. Dabei ist das Sensorelement wie ein Hütchen geformt – mit der Referenzluft im Inneren und dem Abgas außen. Heute werden die Sensoren zunehmend in Planartechnik aus mehreren Schichten aufgebaut. Hier ist die Sondenheizung bereits integriert.
Fingersonde
Die Fingersonde enthält als Kernstück eine fingerförmige Sensorkeramik. Sie wird von einem in der Sonde integrierten Heizelement erwärmt. Dabei wird eine Elektrodenseite des Sensorelementes vom Abgas umspült. Die andere Seite dient als Referenzluft für die Messung des Restsauerstoffs. Am Sondengehäuse befindet sich abgasseitig ein Schutzrohr, das das Sensorelement vor Verbrennungsrückständen und Kondenswasser im Abgas schützt.
Planarsonde
Die Planarsonde ist eine Sonde, die in Dickschicht-Technologie hergestellt wird. Hier hat das Sensorelement die Form eines lang gestreckten Plättchens, in dem die Messzelle und das Heizelement integriert sind. Auf diese Weise kann eine schnellere Betriebsbereitschaft erreicht werden. Auch hier wird das Sondenelement durch geeignete Schutzrohre vor Kondenswasser und Verbrennungsrückstände im Abgas geschützt.
Defekte an Lambdasonden erkennen
Lambdasonden sind extremen Belastungen ausgesetzt. Da sie Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion des Motors, z. B. in Bezug auf einen niedrigen Kraftstoffverbrauch, einen geringen Schadstoffausstoß und korrekte Abgaswerte sind, müssen die Lambdasonden regelmäßig geprüft und bei einem Defekt ausgetauscht werden. Auf diese Weise vermeiden Sie teure Katalysatorschäden und erzielen eine bessere Fahrleistung.
Bei einem Defekt müssen Sie zwischen der Regelsonde (vor dem Katalysator) und der Diagnosesonde (nach dem Katalysator) unterscheiden. Da die Diagnosesonde lediglich die Funktion des Katalysators überwacht, treten hier bei einem Defekt keine direkten Symptome auf. Die Regelsonde beeinflusst unmittelbar die Motorsteuerung. Ist die Regelsonde defekt, liefert sie keine korrekten Messwerte mehr an das Steuergerät. Die Folge ist zu wenig oder zu viel Sauerstoff im Abgas. Diese Symptome deuten allerdings auch auf andere Defekte hin.
Mögliche Symptome sind:
- schlechter Durchzug beim Beschleunigen
- reduzierte Motorleistung
- Auspuffqualm
- Motorruckeln, Verbrennungsaussetzer
- hoher Kraftstoffverbrauch
- Aufleuchten der Motorkontrollleuchte
- hohe Abgasemissionen
Ursache können häufige Kurzstreckenfahrten, ein gravierender Schaden am Motor, unterbrochene Kabelverbindungen oder schlechte Masseverbindungen sein. Auch ein hohes Anzugsdrehmoment kann mechanische Schäden verursachen. Eine Falschluftansaugung oder eine Zusetzung durch Ölkohlerückstände können ebenfalls die Funktion beeinträchtigen.
Lambdasonden einfach wechseln
Lambdasonden sind leicht zugänglich. Meist dauert es nicht länger als 30 Minuten, um die Lambdasonde zu wechseln. Damit halten sich auch die Arbeitskosten in Grenzen. Dazu muss die Auspuffanlage etwas abgekühlt sein. Die Lambdasonde sollte im warmen Zustand heraus- und die neue im kalten Zustand eingedreht werden. Vor dem Einbau sollten Sie darüber hinaus eine Hochtemperaturpaste auf das Gewinde auftragen, um ein Festfressen zu vermeiden.
Lambdasonden günstig online kaufen
Lambdasonden regeln die Abgase von Benzin-, Gas- und Dieselmotoren. Sind diese defekt, sollten sie umgehend ausgetauscht werden. Die Kosten dafür bewegen sich ca. zwischen 30 bis 170 Euro. Zusätzlich kommen die Kosten für die Arbeitszeit und die Schadensdiagnose dazu. Zusammengerechnet kann das ins Geld gehen. Sie können die Reparaturkosten senken, indem Sie Ihre neuen Lambdasonden günstig in unserem Online-Shop von Motointegrator kaufen. Wir liefern Ihnen das passende Ersatzteil in 1-3 Werktagen direkt nach Hause.