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Luftfilter für MOTORRÄDER
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Warum braucht ein Motorrad einen guten Luftfilter?
Damit das Motorrad seine maximale Motorleistung erreicht, bedarf es eines gut regulierten Luftstroms. Verunreinigungen in Ventiltrieb oder Ansaugkrümmer beeinträchtigen die Funktionalität des Motorrads enorm. Durch den Luftfilter gelangt die Luft, die Motorräder für die interne Verbrennung von Kraftstoff benötigen. Gelangt sie unzureichend oder mit Fremdkörpern zum Motor, kommt es im Laufe der Zeit zu Schäden. Durch diese Ablagerungen droht beispielsweise der Verschleiß von Kolbenringen und Zylindern. Ebenso ziehen sie die Lager in Mitleidenschaft. Teilweise erfordern diese Probleme eine kostenintensive Reparatur. Ein Motorrad-Luftfilter reinigt den Luftstrom und trägt zur Langlebigkeit des Motorrads bei.
Welche Typen unterscheidet man bei Motorrad-Luftfiltern?
Luftfilter für Motorräder erhalten Sie in unterschiedlichen Ausführungen. Diese zeichnen sich durch verschiedene Vor- und Nachteile aus.
Papierluftfilter
Die klassische Variante besteht in einem Papierluftfilter. Durch spezielle Zellstoffarten entsteht ein feines, leicht poröses Material. Das Gewicht variiert zwischen 100 und 200 Gramm je Quadratmeter. Durch eine Faltung entsteht eine vergrößerte Oberfläche im gegebenen Raumvolumen. Aufgrund der Bauweise filtert das Bauteil kleine Partikel zuverlässig aus dem Luftstrom.
Für die Stabilität der Papier-Luftfilter sorgen integrierte Metall- oder Kunststoffkomponenten. Zusätzlich besitzen die Modelle am Rand eine Abdichtung. Sie besteht aus Kunststoff oder Schaumstoff. Die günstigen Motorrad-Luftfilter eignen sich u.a für kleine Maschinen. Fahren Sie mit Ihrem Motorrad auf Strecken mit wenig Staub- und Schmutzaufkommen, reicht das klassische Bauteil aus. Aufgrund seines Materials gehört es jedoch zu den typischen Verschleißteilen im Fahrzeug. Da eine Reinigung nicht funktioniert, erfordern verstopfte Papierluftfilter einen zeitnahen Austausch.
Baumwoll-Luftfilter
Die langlebige Alternative zu Papierfiltern besteht aus mehreren Lagen mit Öl behandelter Baumwollgaze. Drahtsiebe stabilisieren diese. Das poröse Material fängt große Schmutzpartikel ab. Kleinere Fremdkörper bleiben auf der leicht öligen Oberfläche haften. Im Gegensatz zu Motorrad-Luftfiltern aus Papier sind die Baumwollvarianten wiederverwendbar. Durch die Verwendungsdauer, Waschen und Ölen verschleißen sie mit der Zeit.
Schaumstoff-Luftfilter
Motorrad-Luftfilter aus Schaumstoff ähneln den Modellen aus Baumwolle. Anstelle von Baumwollgaze verwenden sie als Filterelement Polyurethanschaum. Vorrangig kommen diese Luftfilter bei Motorrädern im Offroad-Sport zum Einsatz.
Wann müssen Sie einen Motorrad-Luftfilter austauschen?
Mehrere Anzeichen weisen auf einen verstopften oder defekten Luftfilter hin. Durch den verschmutzten Luftstrom, der in den Motor gelangt, zeigt sich eine reduzierte Motorleistung. Typische Symptome bestehen in einer verringerten Beschleunigungsleistung des Fahrzeugs. Die Funktionalität der Drosselklappen zeigt sich eingeschränkt. Auf lange Sicht rechnen Sie mit einem erhöhten Motorverschleiß.
Des Weiteren deutet ein plötzlich erhöhter Kraftstoffverbrauch auf einen Defekt des Luftfilters hin. Eine eingeschränkte Filterleistung sorgt dafür, dass verunreinigte Luft zum Motor gelangt. Der Anteil sauberer Luft sinkt, was dem Antrieb mehr Leistung abverlangt. Tanken Sie ohne ersichtlichen Grund häufiger als gewöhnlich, lohnt sich ein prüfender Blick auf den Motorrad-Luftfilter.
Erkennen Sie Schäden oder starke Verunreinigungen, können Sie den Wechsel selbst in die Hand nehmen. Welche Werkzeuge Sie dafür benötigen, unterscheidet sich abhängig von Ihrem Motorrad. Teilweise erfordert der Austausch das Abschrauben von Tank- und Seitendeckel.
Luftfilter am Motorrad Schritt für Schritt selbst austauschen
Um den Luftfilter Ihres Motorrads zu wechseln, bedarf es bei der Mehrzahl der Motorräder Vorarbeit. Beispielsweise müssen Sie Sitzbank und Tank abnehmen. Entfernen Sie Letzteren, schließen Sie im Vorfeld den Benzinhahn, sofern Sie keinen Membranhahn besitzen. Schrauben Sie im Anschluss den Deckel des Luftfilterkastens ab und entnehmen Sie den Luftfiltereinsatz. Unter Umständen ist der Filter nur seitlich zugänglich.
Abhängig von Ihrem Motorradtyp befindet sich vor dem Ansaugkanal ein Schutzgitter. Alternativ liegen die Kanäle frei. Vor der Entnahme des Luftfilterkastens müssen Sie diese beispielsweise mit einem Lappen abdichten. Dadurch vermeiden Sie, dass Schmutz oder andere Fremdkörper in die Öffnung gelangen. Nach dem Entfernen des alten Luftfilters setzen Sie das neue Ersatzteil ein. Achten Sie auf die richtige Einbaurichtung. Öffnen Sie vor dem Zusammenbau des Luftfiltergehäuses die verstopften Kanäle. Bleibt ein Lappen versehentlich in diesen stecken, bekommt der Motor zu wenig Ansaugluft. Das führt zu einer „Überfettung“.
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