Kosten beim Reifenwechseln: Preise und Aufwand einfach erklärt

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Reifenwechseln kosten - Fahrer wechselt Autoreifen
© GettyImages / Tero Vesalainen

Mal 25 Euro, mal 80 Euro – haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum die Kosten beim Reifenwechseln so unterschiedlich sind? Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Faktoren die Preise beim Reifenwechsel beeinflussen und wann er überhaupt notwendig ist.

Sicher durch den Herbst

Faktoren, die die Kosten beim Reifenwechseln beeinflussen

Der einfachste Fall ist der Radwechsel: Dabei befinden sich die Reifen bereits auf den Felgen und müssen nur noch ausgetauscht werden. Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die den Aufwand und damit auch die Preise für den Radwechsel in die Höhe treiben:

  • Die Reifen sind abgefahren und müssen ersetzt werden. Dann kommen nicht nur die Kosten für neue Reifen dazu, sondern auch der Aufwand für das Aufziehen auf die Felgen. Außerdem müssen Sie die Entsorgung der Altreifen zahlen.
  • Verfügt das Auto über Technik in den Rädern, beispielsweise Reifendrucksensoren, kann diese den Aufwand für das Aufziehen der neuen Reifen erhöhen.
  • Wie viel ein Reifenwechsel kostet, hängt auch von zusätzlichen Dienstleistungen ab. Müssen die Reifen zusätzlich ausgewuchtet werden, erhöht dies die Kosten.
  • Haben Sie keine Möglichkeit, die Reisen selbst zu lagern, können Lagergebühren dazukommen.

Wie viel kostet ein Wechsel?

Lassen Sie einen einfachen Radwechsel durchführen, sind die Preise überschaubar. Rechnen Sie mit Kosten zwischen 25 und 50 Euro. Abhängig ist dies auch von der Region. So sind die Stundensätze in ländlicheren Regionen oft niedriger als in Städten.

Deutlich größer ist die Spanne, wenn zusätzliche Arbeiten anfallen. Allein für das Aufziehen neuer Reifen auf die Felge, das Wuchten und die anschließende Montage müssen Sie je nach Werkstatt mit 80 bis 200 Euro rechnen. Falls bei Ihrem Auto ein Reifendruckkontrollsystem verbaut ist, sollten Sie Mehrkosten von rund 60 bis 100 Euro kalkulieren.

Tipp: Um Kosten beim Reifenwechseln zu sparen, können Sie einen reinen Radwechsel auch problemlos selbst durchführen. Sie benötigen dafür lediglich einen Wagenheber, Unterstellböcke, ein Radkreuz oder einen Kreuzschlüssel sowie einen Drehmomentschlüssel. Spätestens wenn neue Reifen fällig werden, kommen Sie allerdings um den Werkstattbesuch nicht herum. Für das Aufziehen der Reifen auf die Felge ist eine Reifenmontagemaschine erforderlich.

Wann ein Wechsel erforderlich ist

Auch wenn Sie die Kosten des Reifenwechsels scheuen, müssen Sie früher oder später einen Wechsel einplanen. Besonders in diesen Situationen ist er notwendig:

  • Die Reifen sind älter als sechs Jahre. Das Material könnte brüchig werden.
  • Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern ist unterschritten.
  • Sie haben Sommerreifen im Einsatz und möchten bei winterlichen Straßenverhältnissen fahren. Ebenso sollten Sie im Frühjahr zurückwechseln, da heißer Asphalt den Abrieb der Winterreifen beschleunigt.

Bußgelder: Wie viel kostet es, auf den Radwechsel zu verzichten?

Sind Sie im Straßenverkehr mit Reifen unterwegs, die nicht zur Witterung passen oder die keine ausreichende Profiltiefe aufweisen, brummt Ihnen die Bußgeldstelle nach einer Polizeikontrolle immer einen Punkt in Flensburg auf. Dazu kommt ein Bußgeld, das je nach Schwere des Verstoßes variiert. Fahren Sie ohne ausreichende Profiltiefe, zahlen Sie 60 Euro. Bis zu 90 Euro geht das Bußgeld hoch, wenn Sie andere Verkehrsteilnehmer gefährden oder einen Unfall verursachen.

Fahren Sie mit Reifen, ohne diese an die Witterung anzupassen, beträgt das Bußgeld 60 Euro. Verursachen Sie bei winterlichen Straßenverhältnissen ohne Winterreifen einen Unfall, zahlen Sie sogar 120 Euro. Da nehmen Sie besser die Kosten eines Reifenwechsels in Kauf – sie sind oft sogar niedriger als das Bußgeld und ganz nebenbei optimieren Sie Ihre Sicherheit im Straßenverkehr.

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